Hinterfragt

Vernetzte, effiziente und sichere Mobilität ist keine Utopie, sondern vielfach bereits Realität auf unseren Straßen. Drei Beispiele aus dem Volkswagen Konzern zeigen, wo und wie sich innovative Technologien im täglichen Einsatz bewähren.

Text: Laurin Paschek

Immer mehr Menschen wollen „always on“ sein – und erwarten auch in ihrem Fahrzeug eine leistungsfähige Verbindung zu ihrem Smartphone. Doch nicht immer funktioniert das Zusammenspiel von Smartphone und Auto reibungslos. Deswegen hat SEAT die „SEAT CONNECT-Sondermodelle“ aufgelegt. Sie bieten Konnektivität ab Werk, denn sie werden mit einem Smartphone ausgeliefert, das über die vorinstallierte „SEAT ConnectApp“ bereits mit dem Auto verbunden ist. Dabei setzt SEAT auf die Full-Link-Technologie, die jedes Smartphone über alle derzeit gängigen Schnittstellen mit dem Fahrzeug verbindet und die Inhalte direkt auf das hochauflösende Farbdisplay des 6,5 Zoll großen Touchscreens bringt. Damit der Fahrer sich voll auf die Straße konzentrieren kann, bietet das System neben einer Freisprecheinrichtung auch eine Vorlese- und Diktierfunktion, mit der E-Mails und Social-Media-Accounts bearbeitet werden können. Außerdem lassen sich Funktionen wie Anruflisten oder Kontaktadressen problemlos auf dem Touchscreen aufrufen.

 

 

Das Auffahren auf ein Fahrzeug gehört neben dem Abkommen von der Fahrbahn zu den häufigsten Lkw-Unfällen. Der Volkswagen Konzern arbeitet daher intensiv an Assistenzsystemen für Nutzfahrzeuge, die dabei helfen sollen, solche Unfälle zu vermeiden. Bei MAN beispielsweise können schon seit einigen Jahren sämtliche Baureihen, vom leichten bis zum schweren Lkw, und alle Reisebusse mit dem Notbremsassistenten „Emergency Brake Assist“ (EBA) ausgestattet werden. Er leitet in kritischen Situationen automatisch eine Notbremsung ein. Jetzt hat MAN das System weiterentwickelt: Die neue Generation des EBA kombiniert die gewonnenen Informationen aus dem Radarsensor in der Fahrzeugfront mit einer zusätzlichen Kamera in der Frontscheibe. Dadurch kann der Assistent Gefahrensituationen noch schneller und mit höherer Sicherheit erkennen. Um Folgeunfälle zu vermeiden, aktiviert das EBA-System im Ernstfall zusätzlich zu den Bremslichtern ein Notbremssignal. Durch pulsierende Blinklichter macht die Warnblinkanlage dann nachfolgende Verkehrsteilnehmer auf die Situation aufmerksam.

 

 

Kleine Elektrofahrzeuge haben wegen ihres geringeren Gewichts meist eine höhere Reichweite als große. Für Familien sind sie aber nur bedingt geeignet, weil der Platz für Passagiere und der Gepäckraum begrenzt sind. Größere Elektroautos können das bieten, stehen aber vor der Herausforderung, genug Reichweite vorzuhalten. Der Volkswagen Passat GTE1 löst diesen Zielkonflikt durch die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor. Auf kürzeren Strecken fährt der Plug-in-Hybrid bis zu 50 Kilometer weit mit einem 85-Kilowatt-Elektromotor (115 PS), der von einer Lithium-Ionen-Batterie mit Strom versorgt wird – rein elektrisch und lokal emissionsfrei. Bei längeren Fahrten steht dem E-Motor ein 1,4-Liter-TSI-Aggregat zur Seite. Kombiniert kommen beide Antriebe auf eine Systemleistung von 160 Kilowatt (218 PS) und eine Reichweite von mehr als 1.100 Kilometern – genug, um an einem Stück von Berlin bis nach Paris zu fahren. Mit fünf Sitzplätzen und einem Gepäckraumvolumen von bis zu 1.613 Litern in der Variant-Version erweist sich der Passat GTE als vielseitiges Hybridfahrzeug für den täglichen Einsatz.

1 Volkswagen Passat GTE Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert von 1,7 bis 1,6; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert von 12,9 bis 12,2; CO2-Emissionen in g/km kombiniert von 39 bis 37; Effizienzklasse A+.