Mein Auto – Mein Freund
Mit dem voll vernetzten Langstrecken-Van „BUDD-e“ hat Volkswagen auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas den nächsten Schritt in die Mobilität der Zukunft gemacht. Die Studie bietet neben einem völlig neuen Innenraumkonzept auch eine rein elektrische Reichweite von über 500 Kilometern.
Text: Laurin Paschek
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Ein echter Kumpel
Sonnenbrille vergessen? Kein Problem: Der „BUDD-e“ weist seine Nutzer auf Dinge hin, die in bestimmten Situationen im Wagen nicht fehlen sollten – bei schönem Wetter etwa die Sonnenbrille. Durch die im Dachhimmel integrierten Antennen kommuniziert er dazu mit kleinen Funksendern, die vorher an den Gegenständen angebracht wurden. Auch mit dem eigenen Zuhause ist er voll vernetzt – so kann man beispielsweise von unterwegs das Licht einschalten oder den Inhalt des Kühlschranks überprüfen.
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Neuer Baukasten
Der „BUDD-e“ ist die erste Studie von Volkswagen auf Basis des neuen Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB). Dieser soll in Zukunft eine elektrische Reichweite von über 500 Kilometern ermöglichen. Die Batterie befindet sich flächig zwischen den Fahrzeugachsen im Unterboden. Das schafft Platz und ermöglicht neue Freiheiten bei der Innenraumgestaltung. In nur 30 Minuten kann sie zu 80 Prozent aufgeladen werden. Vorder- und Hinterachse werden von jeweils einem Elektromotor angetrieben.
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Lounge-Konzept
Wer die Schiebetür per Gestensteuerung von außen öffnet, betritt einen Innenraum, der eher an eine Lounge als an ein Automobil im üblichen Sinne erinnert. Im Fond befindet sich eine längs zur Fahrtrichtung angeordnete Sitzlandschaft; in dieser befinden sich zwei Tablet-PCs, die sogar induktiv geladen werden können. In die Seitenwand ist ein 34 Zoll großer Monitor integriert.
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Zentraler Info-Screen
Mit dem Interface-Design des „BUDD-e“ löst Volkswagen die klassische Trennung zwischen dem Kombiinstrument vor dem Fahrer und dem Infotainmentsystem in der Mittelkonsole auf. Beide Bereiche werden zu einer großen, interaktiven Panelfläche – und damit zu einer einzigen Informationswelt – zusammengeführt.
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Gesten-, Touch- und Sprachsteuerung
Intuitiv steuern die Menschen an Bord alle Komfort- und Informationsfunktionen durch Gesten, Sprache oder Berührung. Sagt beispielsweise der Beifahrer die Worte „Heizung etwas wärmer“, dann lokalisiert ihn die Spracherkennung und regelt die Heizung im entsprechenden Bereich. Für die Gestensteuerung ist der „BUDD-e“ mit Kameras und Infrarot-Sensoren ausgestattet.