Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2015 verzeichnete die Weltwirtschaft ein moderates Wachstum, das leicht unter dem Vorjahresniveau lag. Die weltweite Nachfrage nach Automobilen stieg weiter an. Unter zunehmend schwierigeren Bedingungen in einigen relevanten Märkten lagen die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns leicht unter dem Wert des Vorjahres.

WELTWIRTSCHAFT WÄCHST WEITER MODERAT

Das moderate Wachstum der Weltwirtschaft verringerte sich im Geschäftsjahr 2015 auf 2,5 (2,7) %. In den Industrieländern verbesserte sich die wirtschaftliche Lage leicht, während die konjunkturelle Dynamik in vielen Schwellenländern im Jahresverlauf nachließ. Die Inflation verharrte ungeachtet der expansiven Geldpolitik vieler Zentralbanken insgesamt auf niedrigem Niveau. Die vergleichsweise geringen Preise für Energie- und Rohstoffe beeinträchtigten die Wirtschaft einzelner davon abhängiger Exportländer, unterstützten aber insgesamt die weltweite Konjunktur.

Europa/Übrige Märkte

In Westeuropa setzte sich die wirtschaftliche Erholung fort: Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) stieg 2015 im Vergleich zum Vorjahr auf 1,6 (1,3) %. Die nordeuropäischen Länder verzeichneten größtenteils ein solides Wirtschaftswachstum. In den meisten südeuropäischen Ländern stabilisierte sich die wirtschaftliche Lage bei steigenden Expansionsraten. Die Arbeitslosenquote innerhalb der Eurozone sank auf 11,5 (12,1) %, in Griechenland und Spanien lag sie jedoch weiterhin deutlich über dem Durchschnitt.

In Zentral- und Osteuropa reduzierte sich das BIP im Berichtsjahr um durchschnittlich 0,7 (+1,8) %. Während sich Zentraleuropa auf einem positiven Wachstumspfad befand, wies Osteuropa eine rezessive Entwicklung auf. Neben dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und den daraus resultierenden Unsicherheiten wirkten die sinkenden Energiepreise insgesamt negativ auf die Region. In Russland ging die Wirtschaftsleistung im Berichtszeitraum deutlich um 3,9 (+0,6) % zurück.

In Südafrika lag das Wachstum des BIP bei 1,4 (1,5) % und damit noch unter dem vergleichsweise niedrigen Vorjahreswert. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes war unverändert durch strukturelle Defizite und soziale Konflikte beeinträchtigt.

Deutschland

Die deutsche Wirtschaft profitierte 2015 von der positiven Stimmung der Konsumenten und der stabilen Lage am Arbeitsmarkt. Trotz des schwachen Euros gingen vom Außenhandel kaum zusätzliche Wachstumsimpulse aus. Das BIP wuchs mit 1,5 (1,6) % etwas schwächer als im Vorjahr.

Nordamerika

Nach einer robusten ersten Jahreshälfte büßte die US-Wirtschaft im weiteren Verlauf des Jahres 2015 etwas an Dynamik ein. Die Konjunktur wurde vor allem von der privaten Konsumnachfrage und der expansiven Geldpolitik getragen. Die Arbeitslosenquote setzte den positiven Vorjahrestrend fort und sank bis zum Jahresende auf 5,0 (5,6) %. Der US-Dollar zeigte sich unverändert stark und setzte die Güterexporte unter Druck. Insgesamt expandierte die Wirtschaft der USA wie im Vorjahr um 2,4 %. Das BIP-Wachstum von Kanada schwächte sich deutlich ab und erreichte lediglich 1,2 (2,5) %. Die Zuwachsrate der mexikanischen Wirtschaft lag nahezu unverändert bei 2,4 (2,3) %.

Südamerika

Nachdem Brasilien im Vorjahr nur ein minimales Wachstum erzielt hatte, trat das Land im Berichtsjahr in eine Rezession ein. Sowohl die schwache Inlandsnachfrage als auch die weltweit niedrigen Rohstoffpreise beeinträchtigten die Entwicklung. Die Wirtschaftsleistung verringerte sich um 3,7 (+0,1) %. Argentiniens BIP stabilisierte sich und wuchs um 1,6 (0,5) %. Strukturelle Defizite und die nach wie vor sehr hohe Inflation belasteten die Wirtschaft aber weiterhin.

Asien-Pazifik

Die chinesische Wirtschaft expandierte im Jahr 2015 mit 6,9 (7,3) %. Obwohl sie vor allem aufgrund struktureller Veränderungen an Schwung verlor, konnte sie ein im weltweiten Vergleich hohes Niveau halten. Die indische Wirtschaft setzte ihren positiven Trend fort und wuchs mit 7,2 (7,3) % so kräftig wie im Vorjahr. Das Wachstum des japanischen BIP war aufgrund der geringen Nachfrage aus dem In- und Ausland mit 0,7 (−0,1) % verhältnismäßig schwach. In der ASEAN-Region blieb das Wachstum mit 4,3 (4,4) % auf dem Vorjahresniveau.

WIRTSCHAFTSWACHSTUM
BIP-Veränderung in Prozent
DEVISENKURSENTWICKLUNG VON DEZEMBER 2014 BIS DEZEMBER 2015
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2014 = 100