Weltwirtschaftliche Entwicklung
Wir gehen in unseren Planungen davon aus, dass das Wachstum der Weltwirtschaft 2016 auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Risiken gehen dabei von Turbulenzen auf den Finanzmärkten und strukturellen Defiziten in einzelnen Ländern aus. Darüber hinaus belasten geopolitische Spannungen und Konflikte weiterhin die Wachstumsaussichten. In den meisten Industrieländern rechnen wir mit einer weiteren Belebung der Konjunktur bei insgesamt eher moderaten Expansionsraten. Aller Voraussicht nach werden zahlreiche Schwellenländer wie bereits im Vorjahr mit einer gedämpften Dynamik wachsen. Die höchsten Zuwächse erwarten wir in den aufstrebenden Wirtschaftsnationen Asiens.
Wir rechnen damit, dass sich das Wachstum der Weltwirtschaft auch in den Jahren 2017 bis 2020 fortsetzt.
Europa/Übrige Märkte
In Westeuropa sollte die wirtschaftliche Erholung auch im Jahr 2016 anhalten. Die Lösung struktureller Probleme stellt in diesem Zusammenhang weiterhin eine große Herausforderung dar.
Für Zentraleuropa erwarten wir ähnlich hohe Wachstumsraten wie im abgelaufenen Geschäftsjahr. In Osteuropa dürfte sich die wirtschaftliche Lage stabilisieren, sofern sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nicht verschärft. Die Wirtschaft Russlands wird vermutlich weiter schrumpfen, jedoch nicht mehr so stark wie im Berichtsjahr.
Politische Unsicherheiten und soziale Spannungen, die vor allem aus der hohen Arbeitslosigkeit resultieren, dürften auch im Jahr 2016 die Konjunktur in Südafrika beeinträchtigen und das Wachstum auf niedrigem Niveau halten.
Deutschland
Die deutsche Wirtschaft wird im Jahr 2016 voraussichtlich weiter wachsen und etwas höhere Steigerungsraten als im Berichtsjahr verzeichnen. Die stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte bestehen bleiben.
Nordamerika
Für Nordamerika rechnen wir damit, dass die robuste wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2016 anhält. Dabei sollten die Wachstumsraten in den USA und in Kanada gegenüber dem Vorjahr stabil bleiben; die mexikanische Wirtschaft wird vermutlich etwas langsamer expandieren.
Südamerika
Brasilien wird vor allem aufgrund der geringen Binnennachfrage vermutlich auch im Jahr 2016 eine negative Expansionsrate aufweisen. Unter der Last der anhaltend hohen Inflation und des getrübten Geschäftsklimas dürfte die argentinische Wirtschaft nur geringfügig wachsen.
Asien-Pazifik
Das Wirtschaftswachstum in China wird im Jahr 2016 voraussichtlich auf hohem Niveau bleiben, im Vergleich zu den Vorjahren aber weiter an Dynamik verlieren. Für Indien gehen wir von einem stabilen Wachstum mit vergleichsweise hohen Steigerungsraten aus. In Japan dürfte sich die wirtschaftliche Lage nur leicht verbessern. Für die Region ASEAN erwarten wir, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in etwa auf dem Niveau des Berichtsjahres fortsetzen wird.